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Open-Air-Ausstellung

Dauerausstellung „Am Ende des Tunnels“ vom 1.April bis 30. September 2020 auf der Grünfläche neben der Stadtkirche Rotenburg.

Ungefähr 10.000 minderjährige, in der NS-Zeit Verfolgte fanden zwischen Dezember 1938 und September 1939 in England, Schottland, Wales und Nordirland Zuflucht. Sie mussten ohne ihre Familien fliehen, und die meisten verloren viele Familienmitglieder im Holocaust. Die britische Regierung hatte nur Minderjährigen die Einreise erlaubt. Die Kosten und die Organisation der Kindertransporte wurden weitgehend von Freiwilligen und Wohlfahrtsverbänden übernommen.

80 Jahre, nachdem der letzte Kindertransport den Berliner Bahnhof Charlottenburg verlassen hat, erinnert im Herbst 2019 eine Open-Air-Ausstellung an diese Transporte. Die vor dem Bahnhof aufgestellten Litfaßsäulen vermitteln mit Texten und Fotos die Geschichte der Kindertransporte. Das britisch-deutsche Projekt steht unter der Schirmherrschaft des britischen Botschafters Sir Sebastian Wood.

Der Förderverein Cohn-Scheune e.V. hat diese Ausstellung „Am Ende des Tunnels“ auf drei Litfaßsäulen von der Kommunalen Galerie Berlin ausgeliehen. Sie wird in Rotenburg anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Cohn-Scheune vm 3. April bis zum 30. September 2020 präsentiert.

Ermöglicht wurde die Rotenburger Ausstellung durch die finanzielle Förderung der Ippen Stiftung und dem Förderverein des Lions Clubs Rotenburg L.E.A.. Wir danken dem Kirchenvorstand der Stadtkirchengemeinde sowie dem Bürgermeister der Stadt Rotenburg, Hern Andreas Weber, und dem Bauhof, der die Aufstellung der Litfaßsäulen besorgt hat.   [Fotos von der Ausstellung am Bahnhof Berlin-Charlottenburg © Inge Hansen-Schaberg]