Die jüdische Gemeinde Zeven während der Zeit des Nationalsozialismus
Di 16. April 2019 – 19 Uhr: Vortrag von Ronald Sperling (Wissenschaftlicher Dokumentar, Gedenkstätte Lager Sandbostel)
Am 10. November 1938 wurden auch in Zeven die jüdischen Einwohner zusammengetrieben und die Männer verhaftet. Die SA verbrannte das Synagogenmobiliar des erst kurz zuvor eingerichteten Synagogenraums der Zevener jüdischen Gemeinde öffentlich auf dem Marktplatz. Mit dem Pogrom gegen die Juden Zevens endete eine über 100jährige Geschichte der Juden in Zeven.
Der Vortrag von Ronald Sperling wird einige Schlaglichter auf diese Geschichte der jüdischen Einwohner in Zeven werfen und insbesondere die Zeit des Nationalsozialismus behandeln. Vorgestellt werden einzelne jüdische Familien und die Stationen ihrer Verfolgung in Zeven. Von der anfänglichen Diskriminierung und Ausgrenzung bis zur Arisierung, der Flucht oder der Deportation.
Der Vortrag findet im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung des nachgebauten Gebetssaals und mit Informationstafeln über die Zevener jüdische Gemeinde in der Cohn-Scheune statt.
Es wird ein Eintrittsgeld von 3,00 Euro erhoben, für Schülerinnen und Schüler ist der Eintritt frei.
Foto: Synagogenmobiliar am 10. November 1938 auf dem Marktplatz in Zeven (© Gedenkstättenverein Sandbostel)