Claudia Koppert: Ein untergetauchter NS-Täter und die Last des Schweigens
Dienstag, 18. Februar 2025, 19 Uhr in der Cohn-Scheune, Rotenburg/Wümme
Im Herbst 2024 entfernt die Gemeinde Sottrum einen Gedenkstein auf dem Stuckenborsteler Gefallenendenkmal. Damit beendet sie die in Stein gemeißelte Lüge des NS-Kriegsverbrechers Kurt Wulkau, die bald nach Kriegsende 1945 beginnt: Damals taucht er unter falschem Namen im nahegelegenen Achim unter, wird unter seinem richtigen Namen gerichtlich für tot erklärt und auf dem Denkmal als Vermisster geehrt.
Claudia Koppert, Autorin aus Stapel und in der Rotenburger Cohn-Scheune aktiv, schildert, wie sie – auf einen Hinweis aus der Bevölkerung hin – dem fälschlich Geehrten mit Hilfe von Archivakten und der historischen Forschung auf die Spur kam. Nicht zuletzt geht es um die Frage, warum es heute noch wichtig ist, solche NS-Tätergeschichten aufzudecken.