Skulptur für die Cohn-Scheune

WETTBEWERB DER BREMISCHEN-VOLKSBANK: Endstand am 29.8.16 – 24 Uhr: 1572 Stimmen – Platz 66 von 156 Teilnehmern.

Projekt BRvb-Bantz 2Wunderbar! Wir haben es geschafft! Dank  Ihrer und Eurer unermüdlichen Mithilfe haben wir am Ende dieses Abstimmungswettbewerbs  über 90 Tage den 66. Platz von 156 Teilnehmern erreicht – und damit 1.000 EURO gewonnen. Jetzt können wir – wie geplant – die Skulptur von Dr. Matthias Bantz erwerben und vor der Cohn-Scheune   im kleinen Garten auf einem noch zu errichtenden Sockel aufstellen. Das Preisgeld reicht natürlich nicht aus, aber es hilft uns sehr bei der Finanzierung dieses Projektes. Durch das Kunstwerk soll der besondere Ort Kulturwerkstatt und Jüdisches Museum betont werden.

Ein großes und herzliches „DANKE SCHÖN !“ allen Freunden und Helfern. Zur Präsentation der Skulptur an der Cohn-Scheune möchten wir schon jetzt Sie und Euch alle einladen. Der Termin wird rechtzeitig mitgeteilt.

Mi 1. Juni 2016 – 19 Uhr: Vortrag: „Der Scheeßeler Arzt Dr. August Walbaum“

„Über die gesundheitlichen Gefahren des niedersächsischen Bauernhauses und das Leben und Wirken des Scheeßeler Arztes Dr. August Walbaum (1868 – 1938) und seiner Familie“

Dr. August Walbaum war von 1897 bis 1938 praktischer Arzt in Scheeßel und wurde 1897 in Marburg mit einer Arbeit über „Das niedersächsische Bauernhaus und seine Gefahren in gesundheitlicher Beziehung“ promoviert. Walbaum war nach nationalsozialistischer Terminologie „Mischling II. Grades“ oder „Vierteljude“ und nahm sich höchstwahrscheinlich aus diesem Grunde 1938 das Leben. Seine zweite Ehefrau Meta Walbaum stritt nach dem 2. Weltkrieg jahrelang mit Hamburger Behörden um eine Entschädigung wegen der beruflichen Benachteiligung ihres Mannes in der NS-­Zeit.

Drei Vortragende werden dazu am 1. Juni 2016 um 19 Uhr in der Cohn-Scheune referieren: Prof. Dr. Tom Schaberg setzt sich als Pneumologe mit den Erkenntnissen der Dissertation und ihrer aktuellen Bedeutung auseinander. Prof. Dr. Inge Hansen­Schaberg, Vorsitzende des Fördervereins Cohn-­Scheune, und Dr. Karsten Müller-­Scheeßel, Gemeindearchivar in Scheeßel, übernehmen die Aufgabe, Leben und Wirken August Walbaums und den Kampf Meta Walbaums mit den Hamburger Behörden im Kontext von NS­ und Nachkriegszeit darzustellen.  Musikalisch umrahmt wird der Vortrag von Henrich Walbaum (Violine) und seiner Ehefrau Barbara Walbaum (Flöte).

Abbildungen: 1. Vorderansicht eines niedersächsischen Bauernhauses; Dissertation v. August Wallbaum (1897) 2. Dr. August Walbaum (1920er Jahre; Familienarchiv)

So 22. Mai 2016: Internationaler Museumstag 2016

„Museen in der Kulturlandschaft“ ist das Motto  des diesjährigen Internationalen Museumstag, an dem sich auch die Cohn-Scheune beteiligen wird. Zwei einstündige Führungen durch das Jüdische Museum werden um 13  und um 15 Uhr angeboten. Eröffnet wird der Tag um 11.30 Uhr mit einer Matinee-Lesung von Erich Kästners Gedichten  „Die 13 Monate“, gelesen von Peter Pröhl. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

  EIm Garten -Der Mairich Kästner: Der Mai 

Im Galarock des heiteren Verschwenders,
ein Blumenzepter in der schmalen Hand,
fährt nun der Mai, der Mozart des Kalenders,
aus seiner Kutsche grüßend, über Land.

Es überblüht sich, er braucht nur zu winken.
Er winkt! Und rollt durch einen Farbenhain.
Blaumeisen flattern ihm voraus und Finken. Und Pfauenaugen flügeln hinterdrein.

Die Apfelbäume hinterm Zaun erröten.
Die Birken machen einen grünen Knicks.
Die Drosseln spielen, auf ganz kleinen Flöten,
das Scherzo aus der Symphonie des Glücks.

[www.erich-kaestner-kinderdorf.de/Gedichte/mai.htm]